Filippiada

Steffi ist wieder in Filippiada. Inzwischen ist das Teezelt komplett fertig. Eine Gruppe von Männern aus dem Camp betreiben das jetzt hauptsächlich und wir unterstützen nur noch ein bisschen. Dadurch haben wir Zeit für andere tägliche Aktivitäten wie Deutsch und Englisch Unterricht, Sport für Frauen anbieten und die Kinder bespaßen. Es wird viel gepuzzelt und Schach gespielt. Ab und zu bauen wir abends einen TV auf und haben Olympia oder einen Film geschaut. Auch die Slackline kommt regelmäßig zum Einsatz. Außerdem wird abends immer Fußball und Volleyball gespielt, Shisha geraucht und viel geredet und gelacht. Aber trotz der vielen Verbesserungen hier ist die Not der Menschen ziemlich groß – erst gestern hat ein Vater, dem Steffi Deutsch beibringen will, ganz verzweifelt erzählt, dass das ausgeteilt Brot seit Tagen nicht reicht und er und seine vier Kinder  Hunger haben. Jeden Dienstag gibt es für die Frauen im Camp einen Tanzabend. Dass die Menschen trotz ihrer schlechten Situation immer noch so fröhlich und herzlich sein können beeindruckt sehr. Wir werden fast jeden Tag von den Familien zum Essen eingeladen, sie wollen immer dass es uns gut geht und das obwohl sie selbst nicht genug haben.

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